Mit einiger Verblüffung mussten wir erfahren, dass die Bundesregierung eine Neuordnung der Weltpolitik vollführen will: Sie soll solidarischer, internationaler und konsensueller werden.
In
der Neuordnung der Weltpolitik solle, „statt Kulturen und Werte
gegeneinander auszuspielen“, ein integrativer, multilateraler
Konsens erreicht werden. Dazu ist festzustellen, dass weltweite
Probleme – von denen alle betroffen seien – natürlich nur im
Rahmen internationaler Abkommen gelöst werden können. Die
Erkenntnis, dass wir alle auf der gleichen Erde leben, sollte zu
Einsichten führen. Und natürlich ist eine friedliche Koexistenz für
eine gedeihliche Entwicklung aller Staaten und seiner Bürger
notwendig; doch um die individuellen Potentiale zur Geltung bringen
zu können, sollte nicht Gleichmacherei – verschleiert hinter dem
Begriffen Harmonisierung und Konsens – betrieben, sondern Toleranz,
Achtung und Fairness dem anderen gegenüber gelebt werden.
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